Donnerstag, 1. Dezember 2005

1. Dezember - Welt-Aidstag


AIDS ist nach wie vor da und eine tödliche Krankheit trotz der medizinschen Fortschritte in den vergangenen Jahren. Diese Gefahr tritt leider immer mehr in den Hintergrund, für junge schwule Männer ist AIDS oft nur ein Ereignis aus den 80iger Jahren von dem sie glauben nicht betroffen zu sein. Ab einer Spende von 6 Euro kann man auch dieses Jahr einen knuddeligen Teddy bekommen.


Die Presseinformation der Münchner Aidshilfe zeigt ein anderes Bild:

Welt AIDS-Tag 2005
Informationen über die Situation in München und über die Arbeit der Münchner AIDS-Hilfe e.V.


Die Zahlen für München
Das Robert Koch Institut (RKI) geht von einer Gesamtzahl der HIV-Infizierten in Deutschland seit Beginn der Epidemie von über 67.000 aus. Davon sind ca. 28.000 bisher an AIDS erkrankt und über 23.000 an AIDS verstorben. Ende 2004 lebten in Deutschland etwa 44.000 Menschen mit HIV.
Etwa die Hälfte der Betroffenen lebt in den Großstädten Frankfurt/Main, München, Berlin (West), Düsseldorf, Köln und Hamburg. In München also schätzungsweise 4.000.
In München sind bisher 1793 AIDS-Fälle gemeldet worden. 1157 Menschen sind in München bereits an AIDS verstorben.
Das RKI geht von 2000 Neuinfektionen pro Jahr in Deutschland aus. Auf München entfallen davon schätzungsweise 100 bis 150. In letzter Zeit steigen die Infektionsraten bei schwulen Männern deutlich an.
(Quelle: Robert Koch Institut http://www.rki.de/)

Die Arbeit der Münchner AIDS-Hilfe e.V.:
 2.000 Beratungskontakte finden jährlich mit Betroffenen, ihren Angehörigen und Personen ihres Umfeldes in der Beratungsstelle statt.
 2.000 Personen werden im Jahr einmalig und anonym von den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen zu Fragen nach Infektionsrisiken und HIV-Tests beraten.
 400 Betroffene werden jährlich über die Therapie-Hotline zu medizinischen Problemen beraten und informiert.
 350 eingetragene Vereinsmitglieder unterstützten derzeit die Münchner Aids-Hilfe.
 200 Betroffene werden regelmäßig in der Beratungsstelle betreut.
 100 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich.
 80 Betroffene kommen täglich in das Café Regenbogen, um dort zu essen, FreundInnen zu treffen und ihre Freizeit zu gestalten.
 80 Aufklärungsveranstaltungen und Aktionen werden jährlich durchgeführt.
 60 Medienanfragen werden jährlich beantwortet.
 60 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aktiv.
 30 hilfebedürftige Menschen werden jährlich im Case-Management-Projekt betreut.
 25 betreute Arbeitsplätze bietet die Münchner Aids-Hilfe für Betroffene, die in den Arbeitsmarkt wieder eingegliedert werden.
 21 Menschen werden im Betreuten Einzelwohnen in ihrer eigenen Wohnung psychosozial betreut.
 10 verschiedene Gruppenabgebote wie Sport, Selbsterfahrung oder gemeinsamme Freizeitgestalltung finden regelmäßig statt.
 8 Betten stehen im Hospiz für sterbende Menschen zur Verfügung.
 7 Menschen leben in einer Betreuten Wohnung.
 5 Menschen werden in Wohngemeinschaften betreut.


Weitere Informationen im Internet:
Münchner Aidshilfe e.V.
Deutsche Aidshilfe e.V.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Sub e.V. - Projekt Prävention

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