Sonntag, 6. November 2005

Siemensforum



Heute habe ich mich im Siemensforum umgesehen, Anlass war die Sonderausstellung "H2Over". Fand sie recht informativ, aber etwas klein. Das Gebäude ist von innen sehr interessant. Aufgefallen ist mir, dass von den oberen Stockwerken eine Rampe nach unten führt, die als Fluchtweg (auch für Rollstuhlfahrer) ausgeschildert ist. Nur was machen die Rollstuhlfahrer ab der 2. Etage. Da endet die Rampe und es gibt nur noch eine Treppe nach unten aber mit Schild dran "Fluchtweg auch für Rollstuhlfahrer". Da hat offenbar einer überhaupt nicht mitgedacht. Anschließend bin ich noch etwas in der Stadt herumgelaufen. Durch das Gebäude der Bayer. Landesbank das ja auf dem Gelände des ehemaligen Wittelsbacher Palais steht. Daran erinnert nur noch ein großer Steinlöwe. Das Wittelsbacher Palais wurde im Krieg zerstört. In der NS-Zeit hatte dort die Gestapo ihr Hauptquartier. Weiter ging es zum Maximiliansplatz mit dem Nornenbrunnen, der früher auf dem Stachus stand, zur Maxburg, einem Bau aus den 60iger Jahren, dem Sitz von diversen Justitzbehörden. An die eigentliche Maxburg erinnert nur noch der Turm an der Pacellistrasse. Da stand ich dann nach wenigen Schritten vor dem Erweiterungsbau des Karstadt-Warenhaus. Wieder eine Stelle mit Vorgeschichte. Hier befand sich bis zu ihrem Abbruch 1938 die Hauptsynagoge von München. Sie wurde abgebrochen weil sie ein Schandfleck sei und das Gelände für einen Parkplatz benötigt wurde. Hier befand sich bis vor einigen Jahren die Tiefgarage des Karstadt-Warenhauses. An der Oberfläche erinnerte ein Gedenkstein in der Grünanlage an die Synagoge. Zu diesem Spaziergang hier ein paar Fotos.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Der Parkplatz von Karstadt wurde inzwischen wieder eröffnet. Für das Geld von karstadt für das Grundstück der alten Synagoge wird jetzt am Sebastiansplatz die neue Synagoge gebaut. So hängt alles irgendwie zusammen ...

Streetview - Leopoldstraße