Freitag, 30. September 2005

Verfreundete Nachbarn: Deutschland – Österreich



Im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn findet noch bis 23. Oktober 2005 eine Ausstellung über das Verhältnis der Deutschen und Österreicher zueinander statt. Der Titel der Ausstellung "Verfreundete Nachbarn" ist ja sehr vielsagend. Befreundet oder Verfeindet - das ist nicht immer klar ersichtlich. Aber ich denke, dass in den vergangenen Jahrzehnten das Befreundet sein bei weitem überwiegt. Auch wenn hin und wieder Bosheiten über die Grenzen auf den jeweiligen Nachbarn abgeschossen werden.

Auszug aus der Pressemitteilung vom 06. 05. 2005:

Verfreundete Nachbarn: Deutschland – Österreich
Neue Wechselausstellung im Haus der Geschichte

"Bleibt der Österreicher lieber im Unklaren" und gilt vom deutschen Piefke immer noch, dass er "sich selbst rechtfertigt und behauptet"? Hugo von Hofmannsthal setzte 1917 die Eigenarten von Preußen und Österreichern kontrastreich in Beziehung – mit verblüffender Aktualität – bis heute.
Die Ausstellung "Verfreundete Nachbarn: Deutschland – Österreich" zeigt vom 19. Mai bis 23. Oktober 2005 Berührungs- und Konfliktpunkte dieses engen, aber mitunter spannungsgeladenen nachbarschaftlichen Verhältnisses. Sie fragt nach der Entwicklung deutscher und österreichischer Identitätsmuster sowie wechselseitiger Wahrnehmungen. Ein zentraler Aspekt ist die Frage nach dem Verhältnis der beiden Länder zu ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit.
Die Ausstellung spannt einen Bogen vom Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation 1806 bis in die unmittelbare Gegenwart. Zu sehen sind mehr als 800 Exponate, darunter die wilhelminische Replik der Reichskrone aus Aachen, das Manuskript "Preußen und Österreicher" von Hugo von Hofmannsthal, Oskar Kokoschkas "Anschluß – Alice im Wunderland", das Modell des Volkswagens oder Teile der abhörsicheren Kabine aus der DDR-Botschaft in Wien.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer und Professor Dr. Horst Köhler.

Was macht der Münchner Stadtrat?




Darüber informiert Sie RIS, das RatsInformationsSystem der Stadt München. RIS stellt Ihnen die Anträge, Anfragensowie die öffentlichen Vorlagen und Beschlüsse zur Verfügung, mit denen sich der Münchner Stadtrat befasst. Wer im Stadtrat sitzt, welche Ausschüsse es gibt und vieles mehr erfahren Sie hier.
Das ist ja eine tolle Sache. Dort findet man alle Termine, Anfragen und Anträge und Beschlüsse. Z. B. die Unterlagen zur Umgestaltung des Gärtnerplatzes.

Der neue Gärtnerplatz



Der Bauauschuß des Stadtrates hat jetzt beschlossen, dass der Gärtnerplatz umgestaltet wird. Hintergrund dafür ist, dass sich der Gärtnerplatz in den vergangenen Jahren als beliebter Treffpunkt in lauen Sommernächten entwickelt hat und das stört die Anwohner wegen des Lärms und die umliegenden Gastwirte, weil die Leute Ihre Getränke selber mit bringen und es sich in der Grünanlage nett machen, anstatt in den Lokalen zu trinken. Bei der Bürgerversammlung 2003 und 2004 wurde sogar gefordert, dass der Platz umzäunt wird um diesem südländischen Treiben ein Ende zu setzen. Diese Ordnungsfanatiker haben sich aber nicht durchgesetzt. Dafür werden jetzt die Blumenbeete größer und die "Fest-Wiese" kleiner gemacht. Gleichzeitig werden die sich gebildeten Tampelpfade zu ordentlichen Wegen umgebaut. Ein bisschen Ordnung muß wohl sein.

Donnerstag, 29. September 2005

Gestrickte Brotzeit



Eine Brotzeit für kalte Tage. Eine pfiffige Idee finde ich. Nur sind das dann keine Weißwürste sondern Wollwürste (Gschwollene sagt man bei uns dazu) . Guten Appetit.

Möbel fürs Oktoberfest



Wer hätte das gedacht. Die Tische und Bänke für die Festzelte werden von einer Firma im Salzburger Land hergestellt. Holzwerk Vitzthum Ges.m.b.H.A-5091 Unken, Nr. 42 Die Sendung Galileo auf Prosieben brachte diese Woche einen Bericht darüber.

Dienstag, 27. September 2005

Österreichs Bundeshymne soll Frauen gerecht werden



Die österreichische Bundesministerin für Gesundheit und Frauen, Maria Rauch-Kallat, möchte, dass auch die Leistungen der Frauen für Österreich in der Nationalhymne berücksichtigt werden. Deshalb soll der Text verändert werden.

1. Land der Berge, Land am Strome,
Land der Äcker, Land der Dome,
Land der Hämmer, zukunftsreich!
Heimat bist du großer Söhne,
Volk, begnadet für das Schöne,

soll es nun ergänzt werden:

1. Land der Berge, Land am Strome,
Land der Äcker, Land der Dome,
Land der Hämmer, zukunftsreich!
Heimat bist du großer Töchter, Söhne,
Volk, begnadet für das Schöne

Dazu hat die Süddeutsche einen Artikel veröffentlicht, wie das in Nationalhymnen anderer Länder so gehandhabt wird.
Schön für die österreichischen Politiker, dass sie Zeit haben sich mit solchen Problemen zu beschäftigen.

Du bist Deutschland


Ich dachte wir sind Papst?

Zwei Auszüge aus der Presseinformation:
„Du bist Deutschland“: Deutsche Medienunternehmen starten gemeinsame
Kampagne für eine neue Aufbruchstimmung
• 25 Medienunternehmen stellen ein Mediavolumen im Wert von mehr als 30 Millionen
Euro unentgeltlich zur Verfügung
• Ziel der politisch unabhängigen und überparteilichen Aktion ist eine neue
Aufbruchstimmung in Deutschland
• Alle beteiligten Unternehmen, Agenturen, Produktionsfirmen und Prominenten
engagieren sich ohne Honorar
• Zweiminütiger TV-Spot startet am 26. September nahezu zeitgleich auf zahlreichen
TV-Kanälen
• Größte Social Marketing Kampagne in der deutschen Mediengeschichte

Herzstück der bis Januar 2006 laufenden Kampagne ist ein zweiminütiger TV- und Kino-Spot.
Darin sprechen mehr als 40 prominente und nicht prominente Bürgerinnen und Bürger
gemeinsam ein „Manifest“ für Deutschland. Alle Darsteller haben auf ein Honorar verzichtet.
Neben Fernsehen und Kino nutzt die Kampagne Publikumszeitschriften, Tageszeitungen,
Online-Medien und Plakate.

Mein Tipp, einfach mal anschauen und auf sich wirken lassen.


Sonntag, 25. September 2005

Ein Schiff wird kommen ............



Heute war Starnberg das Ziel eines Ausfluges mit der S-Bahn. Offensichtlich war ich nicht der Einzige mit diesem Ziel. Die S-Bahn war voll und an der Uferpromanade gab es richtig Gedränge. Bei dem schönen Spätsommerwetter kein Wunder. Es habe ich mich in der Stadt umgesehen um dann am See entlang nach Kempfenhausen zu wandern. Bilder gibt es auch davon.

Samstag, 24. September 2005

Heimatroman-Ausstellung



Stimme des Herzens

Gefunden in der Süddeutschen:
Die Düsseldorfer Fotografin Anne-Marie von Sarosdy fotografiert seit 20 Jahren Titelbilder für Bastei Heimatromane. Was andere als den reinen Kitsch bezeichnen würden, ist für sie zeitgenössische Kunst. Ihre Fotografien sind nun in München zu sehen.
Von Stephan Handel

Im Bayer. Fernsehen wurde heute ein Bericht dazu gesendet.

Galerie Reygers, Widenmayerstr. 49, 80538 München, Tel. 220370.
Montags bis Donnerstags von 15.30 – 19.00 Uhr sowie nach Vereinbarung.

Babylonische Sprachvielfalt



Auf BR-Online entdeckt:

"Soafa, Soif, Soefm, Säffn, Sääf" - dies alles bedeutet "Seife" und dies alles wird in Bayern gesprochen. Die Dialekte im größten Flächenland sind so unterschiedlich ausgeprägt, dass es nicht nur Norddeutschen schwer fällt, Bayern zu verstehen. Auch ein Berchtesgadener tut sich mitunter mit einem Aschaffenburger hart, ein Lindauer mit jemandem aus Hof.
Und ein Münchner auch, wenn ich mir die Wortbeispiele z. B. aus Ober- und Niederbayern so anschau. Eigentlich müßte ich zumindest die Beispiele aus dem östlichen Oberbayern kennen da ich ja ein Zuogroasta aus der Gegend bin. Nett sind die Originalsprachbeispiele.

50 Jahre Goggomobil


Quelle: Wikipedia.org

1955 erblickte nicht nur ich das Licht der Welt, sondern ein typisches Fahrzeug der 50iger und 60iger Jahre kam 1955 auf den Markt - das Goggomobil
Hergestellt wurde es von den Firma Hans Glas im bayerischen Dingolfing. Dort werden inzwischen Auto ganz anderer Größe und Motorleistung hergestellt.

Haag in Oberbayern



In meinem Geburtsort tut sich was.

Auf der Homepage habe ich sehr schönen Bilder von Haag im Sommer und im Winter entdeckt. Wirklich sehr sehenswert, vorallem die Bilder die vom Burgturm aus aufgenommen wurden. Leider klappt das mit dem direkten Link nicht. Die Bilder sind auf der Homepage von Haag unter Bürgerinformation - Haager Impressionen zu finden.


Sogar in der Abendzeitung wurde diese Woche über Haag berichtet. An der dortigen Realschule wurde auf freiwilliger Basis und unter Mitarbeit der Schüler mit vollem Erfolg eine "Schuluniform" eingeführt. Das heißt es gibt T-Shirt, Sweat-Shirt, Jacken für alle Schüler und Lehrer in der Schul-Boutique. Die Realschule in Haag ist die erste Schule in Bayern in der es eine "Schuluniform"gibt.
Eine interessante Idee. Da wird das modische Wettrüsten der Kinder eingeschränkt und das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt. Wissenschaftlich ist erwiesen, dass außerdem die Leistungen der Kinder besser werden.

Münchner entdecken mysteriösen Pfannkuchen im All



Mit dieser Überschrift berichtet die Abendzeitung diese Woche über die Entdeckung von Wissenschaftlern des Garchinger Max-Planck-Institutes für Extraterrestische Physik und der LMU. Ist aber kein Pfannkuchen, sondern ein schwarzes Loch um das 200 junge Sonnen kreisen. Was ein großes Rätsel darstellt, weil ein schwarzes Loch sämtliche Materie und Energie aufsaugt und trotzdem sind hier neue Sonnen entstanden. Das Weltall steckt voller Überraschungen.

Freitag, 23. September 2005

Ebersberg



Nachdem heute wieder ein schöner Tag war bin ich spontan mit der S-Bahn nach Ebersberg gefahren und hab mich dort umgesehen. Wenn man da zu Fuß unterwegs ist, geht es ganz schön bergauf und bergab. Idyllisch ist ja die Strecke von Grafing Bahnhof nach Ebersberg. Da würde eher ein Lokalbahnzug als die modernen S-Bahnzüge zur Strecke passen. Da hat es nur Kurven und die S-Bahn fährt auch recht gemütlich dahin. Diese Strecke ist ein Teil der Bahnlinie nach Wasserburg/Inn und diese hatte heuer ihr 100-jähriges Jubiläum gefeiert. Fotos gibt es natürlich auch.

Mittwoch, 21. September 2005

Spätsommertag in Freising



Da heute so ein herrlicher Spätsommertag war, konnte ich nicht zu Hause bleiben. Diesmal bin ich mit der S-Bahn nach Freising der Stadt des Hl. Korbinian. Meine Kamera hatte ich natürlich dabei. Eine sehenswerte Stadt mit ihren Gassen und den Bürgerhäuser. Der Domberg mit dem romanischen Dom, leider wegen Renovierung nicht zugänglich, ist da ein Ort der Ruhe. In die Krypta des Domes konnte man reingehen aber gesehen hat man da nicht viel, weil es ganz ziemlich dunkel war. Vom Domberg hat man eine herrliche Aussicht. Da konnten die Bischöfe immer sehen was ihre Untertanen so gemacht haben.

Herbst



Der Herbst ist da. Schade, dass es nicht immer so schön wie auf dem Bild ist, sondern grau, trist, dunkel, naß, kalt.

Pullach - Isartal - Thalkirchen



Gestern ging es mit der S-Bahn nach Pullach. Dort Orstkern liegt direkt an der Hangkante zum Isartal. Gleich hinter der Kirche und dem Bürgerhaus geht es steil nach unten. Ich bin aber oben geblieben, da ich mir die Burg Schwaneck sehen wollte. Die stammt aber nicht aus dem Mittelalter, sondern aus dem 19. Jahrhundert. Von dort ging es durch den Wald hinter dem Gelände des Bundesnachrichtendienstes, das Gelände wurde in den vierziger Jahren als Führerhauptquartier Siegfried angelegt, entlang zur Waldwirtschaft in Großhesselohe. Am ehemaligen Bahnhof Großhesselohe Staatsbahnhof (nicht zu verwechseln mit Großhesselohe Isartalbahnhof) zur Großhesseloher Brücke. Von dort hat man einen sehr schönen Ausblick auf das Isartal und wenn man schwindelfrei ist, kann man auch zwischen den Balken senkrecht nach unten auf die Isar schauen. Weiter über die gleichnamige Tramhaltestelle ging es dann zur Menterschwaige. Von dort ging es steil bergab zur Marienklause und an die Isar und an der Floßlände vorbei zu U-Bahnstation Thalkirchen.

Dienstag, 20. September 2005

Ampelmännchen auf Jamaika



Farbenspiele: Kommt jetzt die "Schrumpel"-Koalition?

Auf www.heute.de habe ich einen recht einfallsreichen Beitrag zum Thema gefunden. Sehenswert ist auch der dazu gehörige Video "Was ist eine Schwampel?"

Natürlich - Künstlich



Von der künstlichen Re-naturierung der Isar ist ja nicht mehr viel übrig geblieben. Beim Hochwasser hat die Isar ihre eignenen Vorstellungen von einem natürlichen Flußlauf verwirklicht. Vorallem von den Ufern, die von ihrem alten Betonkorsett befreit wurden und schön angelegt waren ist nicht mehr viel übrig. Und die an Stelle der alten Solschwellen im Flußbett versenkten großen Steinen sind auch ganz schön durcheinander gekommen. Auch sind einige vorborgene Sachen zu Vorschein gekommen. Die Kraft des Wassers kann man vorallem auf dem Ostufer sehen, wo aus einem Kiesweg ein neues Flußbett geworden ist. Alle Fotos von der heutigen Exkursion sind hier zu sehen.

Wer schmeißt denn da mit Essen



Da geht es ja zu auf dem Oktoberfest. Aber immer noch besser als von einem Maßkrug getroffen zu werden.

Montag, 19. September 2005

Bundestagswahl in München



Auch in München ist die F.D.P. der Gewinner der Wahl. Für die SPD ergibt sich in Bayern bei den Erststimmen das gleiche Ergebnis wie bei der letzten Bundestagwahl, alles schwarz nur ein einziger roter Fleck, und das ist der Wahlkreis München Nord in dem der SPD-Kanditat, Dr. Axel Berg, sich wieder behaupten konnte. Erstaunlich ist der große Verlust der CSU in ganz Bayern. Kann das sein, dass die CSU-Wähler keine Bundeskanzlerin Angela Merkel haben wollten. Frau Merkel ist die große Verliererin der Wahl wie die Süddeutsche schreibt. Aber gewonnen hat auch keiner die Wahl. Die politische Situation ist jetzt unübersichtlicher als vor der Wahl. Gibt es eine große Koalition (rot-schwarz), eine Ampel-Koalition (rot-gelb-grün) oder eine Jamaica-Koalition (schwarz-gelb-grün)? Bereits am Wahlabend fingen die Spitzfindigkeiten an, welche Partei die Mehrheit hat und damit mit der Regierungsbildung beauftragt wird. Die nächsten Wochen werden sicherlich spannend.

Samstag, 17. September 2005

Bundestagswahl am 18. September 2005

Statistische Hintergrundinformationen,
Thematische Karten, Historische Wahldaten

bietet die LH München auf ihrer Seite zur Bundestagswahl.

Der Wahlbezirk München Nord war der einzige Wahlbezirk in Bayern in dem es der SPD gelang ihren Direktkanidaten in den Bundestag zu entsenden. Der Rest viel ausschließlich an die Kandidaten der CSU. Bin mal gespannt wie Ergebnisse dieses mal aussehen.
Foldende Parteien stehen zur Wahl:
  1. Christlich-Soziale Union in Bayern e.V. - CSU
  2. Sozialdemokratische Partei Deutschlands - SPD
  3. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Grüne
  4. Freie Demokratische Partei - FDP
  5. DIE REPUBLIKANER - REP
  6. Die Linkspartei.PDS - Die Linke.
  7. Nationaldemokratische Partei Deutschlands - NPD
  8. Partei Bibeltreuer Christen - PBC
  9. Bayernpartei - BP
  10. Feministische Partei DIE FRAUEN - DIE FRAUEN
  11. DIE GRAUEN - Graue Panther - GRAUE
  12. Bürgerrechtsbewegung Solidarität - BüSo
  13. FAMILIEN-PARTEI DEUTSCHLANDS - FAMILIE
  14. Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands - MLPD
  15. Humanistische Partei - HP

Auf den Spuren der Römer



Südlich von Grünwald führte eine Römerstrasse vorbei und überquerte hier die Isar. Zum Schutz dieses Flußüberganges wurde im eine Strassenstation angelegt. In der Zeiten der Völkerwanderung wurde diese Siedlung auf einem Geländesporn auf dem Hochufer angelegt und mit einer Mauer geschützt. Das beweisen Funde von römischen Münzen und Resten von Gebäuden und einer Schmiede, die bei Grabungen gefunden wurden. Nach einer Brandkatastrophe im 5. Jahrhundert wurde der Ort verlassen. Erst als im 10. Jahrhundert die Ungarn die Gegend unsicher machten wurde an dieser Stelle wieder eine Befestigung angelegt. Danach war hier der Sitz eines Mautners der für die freisinger Bischöfe . Das Ende kam mit dem Gewaltstreich des Herzogs Heinrich des Löwen im Jahr 1158 als er nicht nur die Brücke bei Föhring, dort querte ebenfalls eine Römerstrasse die Isar, sondern auch diesen Isarübergang zerstörte um den gesamten Verkehr auf der Salzstrasse durch seine Siedlung München zu leiten. Die Siedlung hat sich danach an der jetztigen Stelle in Grünwald entwickelt.

Die Römerschanze kannte ich ja schon von anderen Ausflügen, jedoch die Reste der Römerstrasse hatte ich noch nie gesehen. Deshalb bin ich gestern auf die Idee gekommen eine Wanderung zu unternehmen. Mit der Tramlinie 25 ging es nach Grünwald. Die Strecke ist sehr schön, da die Gleise zwischen den Grundstücken durchführen und man hin und wieder einen Blick auf die Villen in diesem Nobelvorort von München werfen kann. Die Endstation befindet sich gleich in der Ortsmitte und in der Nähe der Burg. Nach einem kurzen Weg ging es auf der Strasse "Auf der Eierwiese" in südlicher Richtung in den Wald auf dem Isarhochufer. Der Weg ist gut durch den Isartalverein ausgeschildert und gepflegt. Es bieten sich immer wieder schöne Ausblicke in das Isartal, das ca. 100 Meter tiefer liegt. An der Römerschanze angekommen machte ich eine kleine Rast. Von dort ging es weiter am Hochufer entlang bis zu der Stelle an der die Via Julia vom Tal die Hochfläche erreicht. Somit ging es auf historischen Spuren hinunter zur Isar zum Georgenstein der mitten in der Isar liegt. Es handelt sich hier um einen Felsen, den die Isar nicht kleingekriegt hat. Dann auf einem Weg entlang der Isar und durch den Wald, am ehemaligen Brunnhaus von Grünwald vorbei. Dort treten unzählige Quellen aus dem Steilhang. Dann war ich wieder in Grünwald angekommen. Dort ging es dann über viele Stufen hinunter zur Isarbrücke auf der anderen Seite wieder viele Treppen nach oben, eine führt sogar offensichtlich in den Himmel. Da ich aber zur S-Bahn nach Höllriegelskreuth bin ich dort nicht hinaufgeklettert.

Alle Fotos können hier angeschaut werden.


Freitag, 16. September 2005

Woher kommt der Begriff "mausetot"?

Im PM-Magazin gibt es eine Rubrik - Fragen & Antworten.



Dort wird erklärt woher dieses Wort und noch andere, wie mutterseelenallein, Muckefuck oder todschick herkommt. Enstanden sind diese Wörter in Berlin vor einigen hundert Jahren, als es als gebildet galt möglichst französchisch zu sprechen oder zumindest einige französchische Wort zu benutzen. Die einfache Bevölkerung hat diese französchischen Worte dann etwas umgeformt.
Aus mort ausitot im Sinne von sofort, auf der Stelle tot wurde eben mausetot, aus moi tout seul (ich ganz allein) wurde mutterseelenallein, aus mocca faux (falscher Mokka) wurde eben Muckefuck. Und todschick hat nichts mit dem Tod zu tun, sondern stammt von tout chic (sehr schick) ab.

Bayern, Region, München, und innerhalb der Stadt:

Wie verteilt sich die Kaufkraft 2005?



Das Statistikamt der LH München hat die neuesten Zahlen zur Verteilung der Kaufkraft in Bayern und zusätzlich die Verteilung innerhalb Münchens veröffentlicht. Da gibt es innerhalb der Stadt schon große Unterschiede, wobei aber anzumerken ist, dass die beiden "schlechtesten" Stadtquartiere mit - 0,3 % und - 3,1 % nur gering unter dem Durchschnittswert für Deutschland von EUR 16.926,00 liegen. Wobei die Stadt München insgesamt mit EUR 22.321,00 um 31,9 % über diesem Wert liegt. Sind die Münchner alle Reich? Sicher nicht!

Donnerstag, 15. September 2005

Streik bei der MVG III



Ich war heute mit dem Rad in der Stadt unterwegs. Weder verstopfte Strassen oder überfüllte Busse waren zusehen. Aber jede Menge Radfahrer und Fußgänger waren unterwegs und in der Fußgängerzone waren fast genauso viele Menschen wie sonst. Das Not-Busnetz hat offenbar gut funktionert. Oft fuhren Busse der gleichen Linie im Minutenabstand hintereinander. Nur einen Fahrradparkplatz zu finden war nicht einfach.



BR-Online meldet dazu: Kein Verkehrschaos durch Warnstreiks
Artikel in der SZ: Unterwegs mit allem, was Räder hat

Träum was Schönes!



Und was bedeutet den dieser Traum wenn in der Grünanlage bei mir vor dem Balkon ein U-Bahnzug liegt, der offenbar das Erdreich durchbrochen hat, mitten durch die Nachbarhäuser gerauscht ist und sie zerstört hat.
Im Traum habe ich dann die Spur der Verwüstung verfolgt und nach einer längeren Strecke nur eine aufgerissene Stelle im Erdreich gefunden aus der ein Stück schwarzer Schlauch rausragte, aus dem offenbar die U-Bahn hervorgeschossen ist.

No Parking



Im Parkhaus am Oberanger ist es nicht mehr möglich zu parken. Hier soll ein Geschäfts- und Wohnhaus entstehen, das vom Büro Steidle + Partner entworfen wurde. Nachdem auf dem neben dran gelegenen St. Jakobsplatz das jüdische Gemeindezentrum mit Synagoge im Enstehen ist, wird mit diesem Neubau eine weitere häßliche Stelle im Stadtbild beseitigt werden.

Der Biercomic



In diesem Comic wird die Enstehungsgeschichte des herzoglichen Hofbräuhauses im Jahr 1589 in einer unterhaltsamen Bildergeschichte erzählt. Einige der handelden Personen habe große Ähnlichkeit mit Personen aus der münchener und bayerischen Gegenwart.



Der Held der Geschichte ist Bruder Benedikt, der ausgeschickt wird den besten Braumeister für das Hofbräuhaus zu suchen. Und da es immer noch im Staatsbesitz fließt weiterhin Geld in die Staatskasse.


typisch Deutsch



Wie wird man deutscher Staatsbürger, wenn man es nicht schon von Geburt an ist? Die Frage ist bei mir aufgetaucht als ich den Artikel der Bild-Zeitung "Entscheiden Türken die Wahl" gesehen habe und die Reaktionen darauf. Dazu gibt es eine Homepage der Beauftragten der Bunderregierung für Migration, Flüchtlinge und Intergration (schöner Titel). Dort gibt es Broschüren und Merkblätter für interessierte ausländische Mitbürger. Warum kostet das eigentlich EUR 255,00, ist das preiswert?

Mittwoch, 14. September 2005

Garching



Heute hat mich meine Neugier in den Norden von München in die Stadt Garching geführt. Ich wollte schon immer mal schauen was da so zu sehen ist, vorallem wollte ich sehen, wie weit der Bau der U-Bahn ist. Also mit der U6 bis Garching-Hockbrück. Ein U-Bahnhof mitten in der Einöde. Von dort ging es mit dem Bus nach Garching. Also sehenswertes habe ich da nicht gefunden. Einen Ortskern mit Bauten aus den 80iger Jahren, kein alter Dorfkern zu finden, überall Baustellen (die U-Bahn wird über Garching zu TU-Gelände im Norden von Garching verlängert). Dann bin ich zu Fuß zum TU-Gelände gegangen. Der Weg führte mitten durch Felder. Dort das gleiche Bild, alles Baustelle, keine fertigen Straßen, viele neue Gebäude der TU-München und dann habe ich es doch noch gefunden, das Atom-Ei, das auch das Wappen von Garching ziert.
Auf dem Rückweg habe ich noch in Fröttmanning einen Zwischenstopp eingelegt um mir das neue Fußballstadion, die Allianz-Arena, aus der Nähe an zu sehen. War weder weiß, noch rot noch blau, sondern nur grau. Lag wahrscheinlich am grauen Himmel. wie man an der Zahl der Fotos sehen kann, war das Stadion interessanter als die Universitätstadt Garching (so steht es auf den Ortschildern).

Werbung auf 4 Rädern





Unsere Agenturen können einen "Kaiser-Smart" als Werbeträger für sich leasen. Die Idee hat jetzt ein Mitbewerber aufgegriffen. Welcher ist die Fälschung?

Streik bei der MVG II



"Als Orientierungshilfe ist das "Bus-Notnetz" auch in der Elektronischen Fahrplanauskunft hinterlegt - die dort angegebenen Fahrzeiten können aber nicht garantiert werden!!"

Tja, da in der Implerstrasse kein Not-Bus fährt ist ein Fußweg notwendig und dann 1 Stunde Busfahrt im 20 Minuten-Takt angesagt . Da ist eine Mitfahrt mehr als fraglich. Da ist es gut, dass ich Urlaub habe.

Entscheiden Türken die Wahl?

Schröder kämpft um 600.000 Stimmen



Mit dieser Überschrift "erschreckt" die Bild-Zeitung heute ihre Leser. Gemeint sind die ca. 600.000 Bundesbürger türkischer Abstammung die am 18. September wahlberechtigt sind. Klar dass diese mit den Parteien die das Wort "christliche" im Parteinamen haben wenig anfangen können.
Laut Umfragen wollen 77 Prozent der Deutsch-Türken SPD wählen 9,3 % die Grünen – aber nur 4,8 % die CDU und 1,2 % die FDP meldete es gestern die türkische Zeitung „Hürriyet“.

Dienstag, 13. September 2005

Streik bei der MVG




Die Gewerkschaft ver.di hat die SWM/MVG Mitarbeiter für Donnerstag, 15. September 2005, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind die U-Bahn, Tram- und Buslinien der MVG. Der Warnstreik startet mit Betiebsbeginn und dauert 24 Stunden. In dieser Zeit steht der komplette Straßenbahn- und U-Bahnbetrieb still. Die MVG hat ein stark eingeschränktes "Bus-Notnetz" aufgestellt, das die wichtigsten Strecken bedient und die Anbindung an die vom Streik nicht betroffene S-Bahn möglich macht. Aktuelle Informationen unter MVG-Mobil ab ca. 14 Uhr. Nach der Information der Gewerkschaft werden die Busse von Priavtunternehmen die im Auftrag der MVG fahren von dem Streik nicht betroffen sein.




Soeben hat die MVG Details zum "Bus-Notnetz" veröffentlicht.

Streetview - Leopoldstraße